Wie
der Brauch des Krampus entstand
Der Krampus ist eine
Schreckgestalt in Begleitung des Heiligen Nikolaus des
Adventsbrauchtums im Ostalpenraum, in Bayern, Österreich, Ungarn,
Slowenien, Tschechien, Teilen des außeralpinen Norditalien und
Teilen Kroatiens.
Während der
Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom
Krampus bestraft. Der Krampus ähnelt somit in der Funktion dem
Knecht Ruprecht, es bestehen aber Unterschiede zwischen beiden
Figuren: Während Knecht Ruprecht einzeln auftritt, treten die
Krampusse meist in größeren Gruppen auf.
Der Name leitet sich
von mittelhochdeutsch Krampen „Kralle“ oder bairisch Krampn
„etwas Lebloses, Vertrocknetes, Verblühtes oder Verdorrtes“ ab.
Der Krampusbrauch
war ursprünglich im ganzen Habsburgerreich und angrenzenden Gebieten
verbreitet, und wurde dann in der Zeit der Inquisition verboten, da
es bei Todesstrafe niemandem erlaubt war, sich als teuflische Gestalt
zu verkleiden. Jedoch wurde dieser Winterbrauch in manchen schwer
zugänglichen Orten weitergeführt.
Seit Mitte des
17.Jahrhunderts entwickelte sich der Einkehrbrauch. Begleitet von
Schreckgestalten den Krampusen prüft und beschenkt der
Heilige Nikolaus die Kinder, während die Unartigen vom Krampus
bestraft werden.
Copyright Wikipedia
2013; adaptiert von Harald Filipitsch